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EHRENPLATZ. Eure Geschichten – Eure Schenkungen – Euer Sportmuseum!

Begleitbroschüre

Zur Ausstellung EHRENPLATZ. Eure Geschichten – Eure Schenkungen – Euer Sportmuseum! erscheint ein Begleitbroschüre. Diese erhalten Sie für 1€ an der Museumskasse.

 

Auszug aus der Einleitung von Aiko Wulff , Leiter Sportmuseum

 

Das Geschenk im Museum

Für viele Museen haben Geschenke eine ganz besondere Bedeutung, die nachgerade essenziell für den Fortbestand des Museums als sammelnde Institution sein kann. Denn neue Objekte für die Sammlung aus dem Antiquitätenhandel, aus anderen Sammlungen oder Auktionshäusern zu erwerben, ist selten möglich. Dies gelingt oft nur über finanzielle Zuwendungen, etwa aus Museumsfördervereinen oder durch Fördermittel. 

Schenkungen helfen Museen, diese Lücke zu schließen. So eröffnete das Sportmuseum Leipzig 1977 bereits mit einer Reihe von zeitlich begrenzten Leihgaben aus Privatbesitz. Viele davon konnten später dauerhaft als Schenkung in der Sammlung verbleiben - und so manche dieser Schenkungen wird künftig im neuen Sportmuseum wieder ihren Platz finden.
Den Schenkenden geht das Objekt dabei keineswegs verloren. Im Gegenteil: Eine Schenkung bringt sogar Vorteile. Die Objekte werden sachgerecht magaziniert und gesichert und damit dauerhaft bewahrt. Und selbstverständlich findet jedes Objekt, das gesammelt wird, irgendwann auch seinen Weg in eine Sonderausstellung, eine Dauerausstellung, eine Publikation oder geht auf große Fahrt als Leihgabe in ein anderes Museum. Darüber hinaus ist es etwa zu Jubiläen oder anderen Anlässen möglich, die Objekte zeitweise vom Museum zu entleihen und anschließend wieder in die professionelle Betreuung des Sportmuseums zu geben. Für beide Seiten ist dies ein Gewinn!

Aus dem „Geschenk“ wird übrigens genau dann eine „Schenkung“, wenn mit der Übergabe ein Rechtsakt verbunden ist. Denn erst durch die Schenkungsurkunde, die zu jedem Objekt ausgestellt wird, gelangt es rechtlich in den Besitz des Museums.

 

Die Ausstellung „Ehrenplatz“

Das Sportmuseum erhält jedes Jahr etwa 300 bis 500 Schenkungen. Manche Dinge sind zufällige Flohmarkt- oder Dachbodenfunde, andere wiederum lange gehütete persönliche Schätze. Sportler:innen sowie deren Verwandte, sportlich Interessierte und nicht zuletzt Menschen, die berufl ich mit Sport zu tun haben, tragen so dazu bei, dass die Sammlungen des Sportmuseums Leipzig unaufhörlich spannende Neuzugänge verzeichnen können. Viele Schenkende wünschen sich einen Ehrenplatz für ihr Objekt in der Ausstellung des Museums. Auf dem Weg zum neuen Sportmuseum in Leipzig wird ausgewählten Schenkungen bereits jetzt in der Studioausstellung dieser Ehrenplatz zuteil. 

Von der Autogrammkarte bis zur Weltrekordurkunde und von der Torwartmaske bis zum Wanderpokal: Die Präsentation macht die – nicht selten verblüff enden, ja verrückten – persönlichen Geschichten hinter den Objekten und ihren Schenkungen lebendig. In der Ausstellung kommen Menschen zu Wort, die von ihrer Schenkung an das Museum erzählen, wie es dazu kam und was sie sich davon erhoff en. Überdies erklärt die Ausstellung, wie eine Schenkung von der Übergabe an das Museum bis in eine Vitrine gelangt. Fünf Kapitel gliedern die Ausstellung in wiederkehrende Schenkungszusammenhänge im Sportmuseum Leipzig.

Familiengeschichten    Seite 8
Wundersame Wege   Seite 13
Das sammelnde Museum   Seite 19
Geschenkte Geschenke   Seite 26
Sportlerinnen und Sportler   Seite 32