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Vom Glück des Sammlers

Die Schenkung Falk A. Hüchelheim

Studioausstellung 23.3. - 5.6.2016
Eröffnung: Di 22.3.2016, 18 Uhr
Haus Böttchergäßchen, Böttchergäßchen 3, 04109 Leipzig

Was wären die Museen ohne leidenschaftliche Sammler und Mäzene, die ihre privaten Schätze dann und wann der Öffentlichkeit übergeben?
Der Leipziger Falk A. Hüchelheim ist solch ein passionierter Sammler der Leipziger Kunst des 20. Jahrhunderts, dem das Museum in den vergangenen Jahren immer wieder umfangreiche Schenkungen verdankt.

Hüchelheims familiärer Hintergrund ist musisch-künstlerisch geprägt, sein Vater war Gewandhausmusiker, seine Mutter, Brigitte Ulbricht-Lorenz, war eine erfolgreiche Scherenschnitt-Künstlerin. Von ihr befinden sich einige Arbeiten in den Sammlungen des Museums. Falk A. Hüchelheim wurde ebenfalls Musiker und ist heute auch selbst als bildender Künstler tätig.
Seine Sammelleidenschaft richtete sich von Anfang an nicht in erster Linie auf die prominenten  Künstlernamen Leipzigs. Seine Kriterien sind viel mehr hochwertige künstlerische Qualität einerseits und sein eigener emotionaler Zugang zum Werk. Dadurch erinnert seine Sammlung auch an zahlreiche Künstler, die heute in Vergessenheit geraten sind, deren Werke aber das breite qualitätvolle Spektrum der Leipziger Szene mitgeprägt haben.
Falk A. Hüchelheim sieht sich „als eine Art 'Zwischen-Wirt', bei dem sich die Dinge aufhalten, bevor sie dann eventuell einen neuen Weg gehen“.
Die Sammlung Hüchelheim im Stadtgeschichtlichen Museum umfasst inzwischen rund 750 Zeichnungen, Aquarelle, Gemälde und Druckgrafiken.

Die Ausstellung zeigt Ausschnitte aus dieser Sammlung mit dem Schwerpunkt Leipziger Kunst nach 1945. Neben bislang unbekannten Werken großer Namen wie Walter Bodenthal, Karl Krug, Sighart Gille und Peter Sylvester sind auch viele weniger bekannte zu entdecken.