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  • WerkStadt Leipzig 200

    Jahre im Takt der Maschinen

    2.9.2020 – 25.4.2021

Begleitbuch zur Ausstellung

Dass Leipzig eine Industriestadt ist, scheint selbstverständlich. Moderne Werke und vielfältiger Mittelstand gehören heute dazu ebenso wie Plagwitzer Fabriklofts oder – noch – Lost Places. Und doch wird diese Facette der Stadtentwicklung und der Menschen dahinter selten zusammen erzählt. Das Stadtgeschichtliche Museum wirft in dieser Publikation im Jahr der Industriekultur Sachsen 2020 einen Blick zurück auf die Traditionen als WerkStadt, die Leistungen von Unternehmern und Arbeitern.

Thema ist die Entwicklung prägender Branchen seit dem 19. Jahrhundert, aber auch Krisen, verursacht etwa durch den 2. Weltkrieg und die Rüstungsproduktion oder den Zusammenbruch der DDR. 1989. Wer weiß noch, dass in Leipzig 1830 erstmals Dampfkraft Spinnmaschinen antrieb? Dass aus der Erfindung des Eisenpflugs durch Rudolph Sack heute die erfolgreiche Landtechnikfirma BBG wurde? Dass seit dem Kaiserreich von hier aus Heftautomaten der Firma Brehmer und später VEB POLYGRAPH zur Herstellung schöner und zugleich billiger Bücher in alle Welt gingen? Wer von den gipfelbezwingenden Seilbahnen der Gohliser Firma Bleichert gehört hat, kennt vielleicht deren Elektrofahrzeuge seit 1923 oder die Exporterfolge des DDR-Nachfolgers VTA TAKRAF nicht.

Essays von fünf Autoren, darunter Dr. Heinz-Helge Heinker, thematisieren wichtige Innovationen aus Leipzig, die Entwicklung zur Großstadt und ihre Versorgung, die Bedeutung der Braunkohle oder von Firmenjubiläen. Chroniken bekannter Firmen aus unterschiedlichen Stadtteilen werden anhand von Bildmaterial und authentischen Arbeits-geschichten lebendig. Die Entwicklung von Verkehrs- und verborgenen Netzen wird vorgestellt.

Das Buch ist zum Preis von 8,50 € im Stadtgeschichtlichen Museum, Haus Böttchergäßchen, erhältlich.
Hier kann es auch online bestellt werden.