„…daß ich in Leipzig glücklich sein werde!“

11. Schillerhaustreffen in Leipzig–Bad Lauchstädt–Kahnsdorf, 18.–20.09.2020

Vom 18. bis zum 20. September 2020 fand das 11. Schillerhaustreffen mit großem Erfolg statt.
Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig und der Leipziger Schillerverein hatten Mitarbeiter, ehrenamtliche Helfer sowie Freunde und Unterstützer der Schillerhäuser aus ganz Deutschland eingeladen. Trotz der schwierigen Bedingungen wurde dieses Jahr ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt. Aus Bauerbach, Dresden oder Marbach folgten 34 Schillerfreunde dem Ruf nach Leipzig und erlebten ein ambitioniertes Programm, welches: „Drei Schillerhäuser in drei Tagen!“ versprach und hielt.

Das Schillerhaus in Leipzig-Gohlis

So war nach der Begrüßung im Garten des Schillerhauses in Leipzig-Gohlis durch den Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums Dr. Anselm Hartinger und den Vorsitzenden des Leipziger Schillervereins Dr. Jörg Flemmig bei bestem Wetter und gemütlichem Beisammensein die beste Möglichkeit für angeregte Gespräche und Austausch von Erfahrungen.

Am nächsten Tag waren ein Ausflug zum zweiten Schillerhaus nach Bad Lauchstädt und eine Theatervorstellung des Stückes „Oh deutscher Shakespeare“ im Wallensteinpalais die großen Höhepunkte.

Das Schillerhaus in Bad Lauchstädt

Das dritte Schillerhaus in Kahnsdorf, wo sich Schiller und sein Freund Körner zum ersten Mal persönlich begegneten, war der trefflichste Ort, um beim Frühstücksbuffet dem Briefwechsel der beiden Freunde zu lauschen. Zum Abschluss erinnerte ein literarisches Mittagessen am ebenfalls historischen Ort im Leipziger Rosental, in der Casa Hacienda (ehemals das „Schweizer Häuschen“), an die einst dort verweilenden Literaten und Intellektuellen um Robert Blum (1807–1848), dem Gründer und Vorsitzenden des Leipziger Schillervereins.

Der Vorsitzende des Schillervereins, Dr. Jörg Flemmig, liest aus Briefen von Friedrich Schiller in Kahnsdorf beim Frühstück

Das unter dem Motto des Briefzitates „…daß ich in Leipzig glücklich sein werde!“ von Friedrich Schiller an Christian Gottfried Körner vom Februar 1785 stehende Treffen hat sich vollends erfüllt und drückte sich in vielen Dankesbekundungen gegenüber dem Vorstand des Schillervereins aus, der diese gerne an das Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig als Partner weitergegeben hat und sich auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit freut.