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Neu im Museum: Daguerreotypien von Valerius Geng

06.08.2019

Der Ausstellungsteil „Neu im Museum“ im 2. OG des Alten Rathauses präsentiert regelmäßig Neuzugänge aus der Sammlung des Stadtgeschichtlichen Museums. Zuletzt gingen dem Haus 14 Daguerreotypien zu, die der Fotograf Valerius Geng als Schenkung an die Fotothek übergab. Das Konvolut führt die Kontinuität der fotografischen Sammlung von der Frühzeit der Fotografie in die Gegenwart fort. Die Daguerreotypien sind bis Mitte September im Alten Rathaus zu sehen.

1839 erfand der französische Maler Louis Jacques Mandé Daguerre das erste praktikable Fotografieverfahren, welches seinen Namen erhielt: die Daguerreotypie. Bei dieser Technik werden versilberte Kupferplatten dem durch das Objektiv der Kamera einfallenden Licht ausgesetzt. Auf die Oberfläche der Platten wird dadurch ein kopfüber stehendes, seitenverkehrtes Bild projiziert. Dessen Entwicklung erfolgt mit Hilfe von Quecksilberdämpfen; ein lichtbeständiges hellgraues Bild entsteht.

Der Schenker, Valerius Geng, verarbeitet seine Bilder derart hochwertig, dass diese weltweit zu den Spitzenwerken der modernen Daguerreotypie zählen. Durch die Verwendung hochwertiger Passepartouts und ihre edle Rahmung werden die Arbeiten zu kleinen Kunstwerken mit einer äußerst langen Haltbarkeit.

Valerius Geng wurde 1974 in Karaganda (Russland) geboren und siedelte 1990 nach Deutschland über. Er erlernte den Beruf des Buchbinders und bildete sich später zum freiberuflichen Fotografen weiter. Seine umfangreichen Kenntnisse auf dem Gebiet der frühen Fototechniken erarbeitete Valerius Geng sich weitgehend autodidaktisch.

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