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Wie in einer Zeitmaschine! Digitale Begegnungen für unerzählte Geschichte(n) per Augmented Reality im Alten Rathaus Leipzig

28.03.2022

Ab sofort treffen im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig die Gäste per AR-App (Augmented Reality) auf bisher unerzählte Geschichte(n) und Stimmen wie Bruno Vogel, Trude Richter oder Julie Bebel. Gemeinsam mit der Schaubühne Lindenfels Leipzig hat das Museum eine digitale Anwendung für die Ausstellung »Moderne Zeiten« im Alten Rathaus geschaffen, die Leipziger Stadtgeschichte auf künstlerische und theatrale Weise vermittelt. 

Beide Einrichtungen verbindet das Interesse, konkrete urbane Geschichte(n) als Basis für eine offene, solidarische und zukunftsgewandte Gesellschaft für ein breites Publikum erlebbar und nachvollziehbar zu machen. Dafür halten sie Einzelschicksale und subjektive Erfahrungen für besonders spannend, weil sie den Zuschauerinnen und Zuschauern jenseits von historischen Narrativen die Möglichkeit geben, sich konkret mit einer Figur zu identifizieren oder sich an dieser kritisch zu reiben. Vor diesem Hintergrund traten 2021 beide Einrichtungen an, aus der Projektidee »Museum Ex Machina« eine moderne, auf Elementen des Theaters und Schauspiels beruhende, digitale Erweiterung für die ständige Ausstellung des Museums zu schaffen. Mit finanzieller Unterstützung aus dem bundesweiten Förderprogramm »dive in. Programm für digitale Interaktionen« der Kulturstiftung des Bundes, erarbeitete 2021 ein Kreativteam die Augmented-Reality-App »Museum Ex Machina«. 

Ausgehend von diesem thematischen Interesse und der gemeinsamen Zielsetzung wurde ein innovatives Vermittlungsangebot geschaffen.Es geht ganz besonders um die unentdeckten Geschichten und die marginalisierten Stimmen, die in der großen Erzählung einer Stadtgeschichte oder Ausstellung im Museum normalerweise nicht auftauchen. So werden unter anderem die Sozialdemokratin und Unternehmerin Julie Bebel, der Autor, Pazifist und Homosexuellen-Aktivist Bruno Vogel sowie die Autorin und Literaturwissenschaftlerin Trude Richter besprochen. Daneben stehen Geschichten von Exponaten stellvertretend für Persönlichkeiten wie Robert Blum, Fritz Lehman und Hedwig Burgheim.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.mxm-leipzig.de.

 

Das MXM-iPad ist kostenfrei beim Ausstellungsbesuch direkt an der Ticketkasse ausleihbar.

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