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Sport-Blick: sportliche Innovationen auf der STIGA 1897

30.10.2022

Jeden Monat geben wir mit dem Sport-Blick einen Einblick in die Sammlung des Sportmuseums. Heute geht es um sportliche Innovationen auf der STIGA 1897.

Mit der am 24. April 1897 eröffneten Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbeausstellung (STIGA) zeigte Leipzig die bis dahin größte Leistungsschau dieser Art in Mitteldeutschland. 3.027 Aussteller boten in zwanzig Gruppen Produkte und Innovationen an, umrahmt von Inszenierungen und Attraktionen. Sie alle fanden Platz auf dem dafür konzipierten Ausstellungsgelände, das heute Teil des Clara-Zetkin-Parks ist. Unter der Rubrik Sportwesen waren 54 Ausstellerfirmen aus Sachsen und Thüringen vertreten, davon stammten zwölf aus Leipzig. Unter diesen befanden sich beispielsweise die Firma Greve & Sauer, die sich als erste deutsche Sportschuhfabrik auswies sowie die Firma Louis Krause aus Gohlis, die sich als erste sächsische Fahrradfabrik (mit Dampfbetrieb) beschrieb und Invalid-Fahrräder für Fußgelähmte anbot. In der Gruppe Gesundheits- und Rettungswesen zeigten die beiden Leipziger Turngerätehersteller Hermann Fechner und Oswald Faber ihre neuesten Produkte, diese konnten auch auf einem Turnplatz im Freien ausprobiert werden. Die STIGA schloss am 19. Oktober 1897 ihre Pforten, die Schau zählte rund 2,3 Millionen Besucher.

 

Foto:

Annonce Bruno Zirrgiebel Leipzig-Reudnitz Lipsia-Fahrrad-Manufactur, 1897 aus: Dr. Johannes Kleinpaul: Offizieller Katalog der Sächsisch-Thüringische Industrie- und Gewerbe-Ausstellung zu Leipzig 1897.  Leipzig, 1897,  Signatur M 98/507

 

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