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Uns eint die Liebe zum Buch Jüdische Verleger in Leipzig. 1815–1938 Publikation im Rahmen von #2021JLID 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Seit dem 18. Jahrhundert zählt Leipzig zu den bedeutendsten Messe- und Verlagsstädten in Deutschland. Obwohl nur eine Minderheit in der Buchbranche, waren ab Mitte des 19. Jahrhunderts auch jüdische Verleger, Autor*innen und Künstler*innen an diesem Erfolg beteiligt, darunter Henri Hinrichsen (Edition Peters) oder Kurt Wolff. Viele andere sind heute fast vergessen. Wichtige Publikationen des liberalen Judentums entstanden um 1850 dank spezialisierter Verlagshäuser und Druckereien in Leipzig. Jüdische Verleger waren vor allem Anfang des 20. Jahrhunderts sehr vielseitig aktiv: Ihre Publikationen reichten von religiösen Schriften über die berühmten Notendrucke der Edition Peters bis zu wissenschaftlichen Werken, Stadtplänen und Zeitschriften oder Künstlerbüchern der Moderne.

Zu den vorgestellten Verlagen zählen der Anton J. Benjamin Musikverlag, die Hebräische Buchhandlung M. W. Kaufmann, die Sortiments- und Antiquariatsbuchhandlung Gustav Fock, die Akademische Verlagsgesellschaft sowie die wissenschaftliche Antiquariatsbuchhandlung List & Francke. Der Buchhändler Schussheim richtete sich mit einem Stadtplan sowie einem Lesezirkel an ein breites Publikum.

Fünf ausgewiesene Autor*innen porträtieren unter dem programmatischen Titel die Lebenswerke dieser sehr unterschiedlichen Verleger und Publizisten.

Das Buch ist zum Preis von 17,90 Euro im Stadtgeschichtlichen Museum, Haus Böttchergäßchen, über den Hentrich & Hentrich Verlag und im Buchhandel erhältlich. Hier kann es auch online bestellt werden.

 

Gefördert durch #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland e.V. aus Mitteln des Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat.

Uns eint die Liebe zum Buch. Jüdische Verleger in Leipzig. 1815–1938
Herausgeber*innen: Andrea Lorz, Anselm Hartinger und Johanna Sänger im Auftrag der Stadt Leipzig
© Einrichtung der Stadt Leipzig, und Autoren 2021
Redaktion: Dr. Johanna Sänger, Ulrike Dura, Bildredaktion: Tim Rood, Mitarbeit: Hilke Hammer
Verlag: Hentrich & Hentrich Verlag
Gestaltung: Gudrun Hommers
164 Seiten ISBN 978-3-95565-460-3