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Solidarität mit den Opfern von Aggression und Gewalt – Gedanken eines Historikers

25.02.2022

"Die aktuelle Situation in der Ukraine und der russische Angriffskrieg sind eine historische Zäsur, die über das unermessliche Leid der Menschen hinaus gravierende Auswirkungen auf unsere Art und Weise haben wird, über die Geschichte und Zukunft Europas zu sprechen und die uns auffordert, noch entschiedener für Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Gewaltlosigkeit überall und auch in unserem Land einzutreten. Drei Jahrzehnte nach der Friedlichen Revolution und dem Fall des Eisernen Vorhangs rollen wieder Panzer durch Kiew, Charkiw und die von den Regimen des 20. Jahrhunderts verwüsteten Bloodlands Osteuropas, und gerade wir als daran beteiligte Deutsche und auch wir Museumsleute sind aufgerufen, heute unsere Stimme zu erheben und mit unseren Mitteln der Wahrhaftigkeit und kritischen Aufarbeitung den Gedanken an europäische Verständigung, gesellschaftlichen Zusammenhalt und heute umso mehr die Verteidigung unserer demokratischen Werteordnung hochzuhalten. Dies gebietet nicht zuletzt die Geschichte der so oft von Schlachten, Bombennächten und Besatzungen gezeichneten Handelsstadt Leipzig mit ihren traditionell engen Verbindungen nach Osteuropa“ so Dr. Anselm Hartinger, der Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums und Geschäftsführer der Stiftung Völkerschlachtdenkmal. 

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