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Station Nr. 20: Handball

Handball | Sporthalle, Wittenberger Str. 30

 

Das Handballspiel war als „Torball“ seit 1917 bekannt, gespielt wurde es von Frauen. Sein Regelwerk wurde 1919 geändert und das auf Fußballfeldern betriebene Spiel kämpferischer und betont männlicher. In Leipzig hatte es 1920 seine Premiere.

Handball begann in den 1920er Jahren zuerst in den Turnvereinen, parallel bildeten sich Handballabteilungen in den Sportvereinen. Leipzig entwickelte sich rasch zu einer deutschen Hochburg mit starken Vereinen, regem Spielbetrieb, erfolgreichen Mannschaften und exzellenten Spielern. Um 1935 etablierte sich auch der Hallenhandball. Als einzige der Leipziger Sporthallen eignete sich die Turnhalle in der Wittenberger Str. für diese Spielsportart. Die dort ab 1937 jährlich durchgeführten Eutritzscher Turniere gelten als legendär.

Nach 1945 wurde der Handball zum sportlichen Aushängeschild für Leipzig. Die Sportclubs SC DHfK und SC Leipzig waren seit den 1960er Jahren auch international sehr erfolgreich. Viele Spielerinnen und Spieler gehörten regelmäßig zu den DDR-Weltmeister- und Olympiateams.

Führend im deutschen Frauenhandball war der 1999 gegründete HC Leipzig. Der mehrfache Deutsche Meister spielte bis 2017 in der 1. Handball-Bundesliga der Frauen sowie international.