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Station Nr. 7: Fußball

Fußball | ehemalige Bauernwiesen, Fockestraße

 

Einweihung der Station Nr. 7 am 28. Juni 2019 durch die Bürgermeisterin für Kultur, Dr. Skadi Jennicke, und den Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums, Dr. Anselm Hartinger.

 

Im Juni 1883 spielten Leipziger Schüler erstmals Fußball. Begeistert vom neuen Turnspiel gründeten sie die „Spielvereinigung“ im Allgemeinen Turnverein zu Leipzig. Gespielt wurde auf den Bauernwiesen in Connewitz.

Eine rasante Entwicklung Leipzigs zur Fußballhochburg begann. Neben den Turner-Fußballern traten in den 1890er Jahren auch lokale Clubs auf den Plan, wie FC Lipsia, Leipziger Ballspiel-Club, FC Wacker und VfB Leipzig. Alle waren im deutschen Fußballgeschehen tonangebend. Hiesige Akteure organisierten in Leipzig die Gründung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am 28. Januar 1900. Der VfB Leipzig holte 1903, 1906 und 1913 den DFB-Meistertitel und gewann 1936 den deutschen Vereinspokal.

Nach 1945 wurde Leipzig zu einem Zentrum des DDR-Fußballs. Aushängeschilder, Doppelspitze und Dauerkontrahenten wurden die BSG Chemie Leipzig und der 1. FC Lok Leipzig. Lok krönte seine internationale Karriere mit dem Europacupfinale 1987. Der Club benannte sich 1991 um und stieg 1993 für eine Saison in die Fußball-Bundesliga auf. Das gelang 2016 auch RB Leipzig e.V., der sich 2017 für die UEFA-Champions League qualifizierte.

Fußball ist mit über 10.000 Vereinsmitgliedern, darunter Frauen und Mädchen, beliebteste Sportart in Leipzig.